Die Gemeinde Sündersbühl wird 1341 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Sie bestand aus den Dörfern Sündersbühl (Rothenburger Straße, Ecke Schweinauer Straße bis hin zur Heinrichstraße) und St. Leonhard, das um den Leonhardsplatz gelegen war. Noch im Jahr 1809 umfasste das Dorf Sündersbühl nur 32 und das Dorf St. Leonhard 8 Häuser. Der Name "Sündersbühl" leitet sich von "Sinter", der alten Bezeichnung für "Hammerschlag", und dem Wort "Bühl" für "Hügel" ab. Sündersbühl bedeutet also in unserer heutigen Sprache "Schmiedehügel" und nicht "Hügel der Sünder".
Sündersbühl hatte im Jahr 1809 insgesamt 40 Häuser. Der Sündersbühl (=Sinter-Hügel) lag an der Stelle, wo die heutige Heinrichstraße in die Rothenburger Straße mündet. Hier stand das Burgfriedschlößlein und der Lenzenhof.
Ein Gedenkstein ist noch im Hof, in der Rothenburger Straße 160 zu sehen. Reste der Schlossmauer finden sich am Ende der Kollwitzstraße und im Bereich der Zweigstraße, wie im Bild daneben abgebildet.
Über Jahrhunderte hinweg war die Dompropstei Bamberg Eigentümer, die zwei Nürnberger Patriziern den Grundbesitz zum Lehen gab. Mit "Nützel von Sündersbühl" starb jedoch 1747 das Geschlecht derer von Sündersbühl aus.
Das Nützel-Hallersche Schlößlein, welches auf dem Gelände des alten Schlachthofes, dem heutigen Pfarramt St. Leonhard-Schweinau, gegenüberlag, wurde 1942 bei einem Luftangriff zerstört.